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Kindertagespflege
Kindertagespflege Drei Zwerge Hoch Hauptstr. 64 69207 Sandhausen
Unser Konzept Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 1.1 Merkmale der Kindertagespflege Drei Zwerge Hoch 2. Persönliche Daten und Informationen 2.1 Das Team 2.2 Die Großtagespflege 3. Ziele und Methoden unserer pädagogischen Arbeit 3.1 Entwicklungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten 3.2 Förderung von Basiskompetenzen 3.3 Förderung der Gesundheit 4. Organisation der pädagogischen Arbeit 4.1 Eingewöhnung 4.2 Unser Tagesablauf 4.3 Übergang in den Kindergarten 5. Zusammenarbeit mit den Eltern 5.1 Kommunikation 5.2 Krankheit der Kinder 5.3 Beobachtungen 5.4 Portfolio 6. Qualitätssicherung der Tätigkeit 1. Vorwort Die Kindertagespflege ist ein wichtiger, flexibler Baustein zur Entlastung der Eltern und zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie ermöglicht den Eltern eine flexible Art der Kinderbetreuung und eine individuelle Lösung. Aufgrund der familiären Atmosphäre und der kleinen Gruppe, ist diese Art der Betreuung besonders für Kinder unter drei Jahren geeignet. Die Kindertagespflegepersonen sind qualifiziert und im Besitz einer Pflegeerlaubnis. Sie arbeiten mit dem Jugendamt zusammen, sowie nach dem jeweiligen Bildungsplan des Bundeslandes. 1.1 Merkmale der Kindertagespflege Drei Zwerge Hoch - In unserer Kindergroßtagespflege arbeiten 3 Tagespflegepersonen in speziell für die Kindertagespflege umgebauten Räumen zusammen und betreuen insgesamt neun Kinder im Aller von 1 bis ca. 3 Jahren - Da immer mindestens 2, oftmals sogar alle 3 Tagespflegepersonen anwesend sind, haben wir einen sehr guten Betreuungsschlüssel - Qualifizierte und geprüfte Tagespflegeperson - Stetige Fort- und Weiterbildungen - Unterstützung und Kontrolle durch das Jugendamt - Individuelle Eingewöhnungszeit - Geregelter Tagesablauf - Altersgerechte Förderung - Entlastung der Eltern - Bedarfsorientierte und individuelle Betreuung - Verlässliche Betreuung: Durch den Zusammenschluss von drei Tagespflgepersonen haben wir im Jahr nur 2 Wochen geschlossen und durch die Vertretungsmöglichkeit wenig bis meist gar keinen krankheitsbedingten Betreuungsausfall. - Zentrale Lage: Unsere Räumlichkeiten befinden sich im Zentrum von Sandhausen und sind verkehrstechnisch sehr gut angebunden, so dass die Tagespflegestelle mit dem Auto, Fahrrad, Bus oder zu Fuß erreicht werden kann. - Viel Platz: Insgesamt 166 qm, verteilt auf 5 Innenräumen und zusätzlich ca 70 qm Innenhof. 2. Persönliche Daten und Informationen 2.1. Das Team „Drei Zwerge Hoch“: Unser Team besteht aus den beiden Vollzeitkräften Thomas und Martina und unserer festen Krankheits- und Urlaubsvertretung sowie Köchin Beate. Somit können wir auch im Krankheitsfall einer Tagespflegeperson weiterhin eine Betreuung durch zwei Mitarbeiter gewährleisten. Auch auf Grund von Urlaub ist die Tagespflegestelle im Jahr nur für 2 Wochen komplett geschlossen, in der restlichen Zeit stehen immer mindestens zwei der drei Pflegekräfte für die Betreuung der Kinder zur Verfügung. Die genauen Urlaubszeiten werden den Eltern rechtzeitig vor Beginn des Jahres mitgeteilt. Mehr über uns erfahren Sie hier . 2.2 Die Kindergroßtagespflege „Drei Zwerge Hoch“ Familienbetrieb hat in unserer Familie bereits Tradition: Die Räumlichkeiten von der Kindertagespflege „Drei Zwerge Hoch“ befinden sich in der ehemaligen Bäckerei unserer Familie. Es wurde alles kindsgerecht und kindersicher umgebaut und bietet somit den Kindern eine sichere und familiäre Umgebung. 3. Ziele und Methoden unserer pädagogischen Arbeit mit den zu betreuenden Kinder Wir möchten mit der Tagespflege den betreuten Kindern einen sicheren und kindgerechten Rahmen in einer kleinen Gruppe bieten. Unser Ziel ist es dabei den einzelnen Kindern viel Aufmerksamkeit zu widmen, sie zu begleiten und nach ihren individuellen Bedürfnissen zu fördern. Gleichzeitig lernen die Kinder, durch den Umgang miteinander, den Alltag gemeinsam zu leben. Wodurch Beziehungen aufgebaut und viele neue Dinge kennengelernt werden können. 3.1 Entwicklungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten Die ersten Lebensjahre sind die wichtigste Phase in der Entwicklung des Menschen. Deshalb finden wir es wichtig, dass die Kinder bei uns die Möglichkeit haben über alle Sinneskanäle Nase, Ohren, Augen, Mund, Haut und Hände Erfahrungen zu sammeln, zu lernen und sich zu entfalten. Als Vorraussetzung für das Ausschöpfen der Entwicklungsmöglichkeiten sehen wir, neben einer sicheren und kindgerechten Ausstattung der Räumlichkeiten, vor allem die Möglichkeit vielfältige Lernprozesse zu entwickeln. Unser Ziel ist es die jeweiligen Interessen der Kinder zu erkennen und individuell zu fördern, ausreichende Möglichkeiten zu bieten um die Welt zu erkunden und zu begreifen und zusätzliches Material zur Verfügung zu stellen. Wir möchten den Vorteil nutzen, dass Kinder in einer Gruppe voneinander lernen, aber gleichzeitig respektieren, dass jedes Kind den Willen hat die Dinge anders zu machen. Denn jedes Kind entwickelt sich auf seine Art und Weise anders. Deshalb gestalten wir unseren Tagesablauf so, dass er zwar als Gruppe reibungslos funktioniert, aber dennoch größtmöglichen Spielraum für individuelles Tun bietet. 3.1.1 Entwicklungsmöglichkeiten über die Musik Wir finden Musik wichtig für die Entwicklung der Kinder. Deshalb sind Musik hören und Musik machen in unserem Tagesablauf fest verankert. Bereits in unserer Sprache sind musikalische Elemente (Tonlage, Rhythmus u.s.w.) enthalten, weshalb die Musik einen wichtigen Bestandteil der Sprachentwicklung darstellt. Wir möchten durch das Aufsagen von Reimen und das Vorsingen von Liedern die Kinder zum Sprechen anregen. Hierbei entwickeln die Kinder völlig selbstverständlich ein Gefühl für Sprache und Musik. Darüber hinaus entsteht durch das gemeinsame Musizieren und Singen ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches die sozialen Kompetenzen der Kinder stärkt. Die Kinder lernen zu kommunizieren und zu kooperieren. 3.1.2 Entwicklungsmöglichkeiten über die Bewegung Bewegung bildet das Fundament für die Erfahrung des Kindes mit dem eigenen Körper. Durch Bewegung werden die Koordination der Motorik sowie die sprachliche und geistige Entwicklung gefördert. Darüber hinaus ist Bewegung wichtig für die Gesundheit der Kinder. Deshalb achten wir sehr darauf, dass unsere betreuten Kinder genug Bewegungsmöglichkeiten geboten bekommen um ihren natürlichen Bewegungsdrang stillen zu können. So gehen wir jeden Tag mit unseren Kindern ins Freie (bei schlechtem Wetter in den überdachten Innenhof) und beziehen zum Beispiel auch beim Singen immer Bewegungselemente wie in die Hände klatschen oder hüpfen mit ein. 3.1.3 Entwicklungsmöglichkeiten über die Sinne Da bei der kindlichen Entwicklung alle Sinne eine wichtige Rolle spielen, bieten wir vielseitige Möglichkeiten an um alle Sinne anzuregen. So sorgen wir zum Beispiel mit verschiedenen Farben und formbaren Materialien für Erfahrungen welche die Vorstellungskraft, die Ästhetik und die Kreativität der Kinder schult. 3.1.4 Entwicklungsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich Je nach Entwicklungsstand der Kinder bieten wir eine Fülle von Möglichkeiten um die Welt zu erkunden und zu begreifen. Im Innenbereich können sich die Kinder bei uns in einem geschützten Raum frei entfalten. So können die Kinder auf vier großen Matzratzen springen und toben oder sich gemütlich in einer Vielzahl von bunten Kissen kuscheln und der Geschichte aus einem Kinderbuch zuhören. An Spielsachen sind bei uns Motorikschleifen ebenso vorhanden wie Holzbausteine oder Spielzeugautos. Darüber hinaus verwenden wir eine Vielzahl von Alltagsmaterialien, deren Funktion nicht genau festgelegt ist, wie zum Beispiel verschiedene Kissen und Decken, eine Kiste mit Tüchern oder verschieden große Gefäße. Auch tägliche Aktivitäten im Freien sind uns ein großes Anliegen, denn durch die Bewegungsmöglichkeiten im Außenbereich können die Kinder ihre körperlichen Grenzen ausreizen, was einen wichtigen Ausgleich für die Kinder darstellt. Auch Wind und Wetter halten uns vorm täglichen Gang ins Freie nicht ab, weshalb eine wetterfeste Kleidung (auch Matschhosen und Gummistiefel) zur Grundausstattung unserer betreuten Kinder gehört. Im Freien können die Kinder die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen. Zu unseren Aktivitäten im Freien gehören unter anderem das Spielen im großen überdachten Innenhof, der Sparziergang in den nahegelegenen Wald oder der Gang zum Spielplatz. 3.2 Förderung von Basiskompetenzen Eines der Ziele die wir uns mit unserer Kindertagespflege gesetzt haben, ist die Förderung von Ich-, Sozial- und Lernmethodischen Kompetenzen der zu betreuenden Kinder. Da wir einen großen Teil des Tages beziehungsweise der Woche mit den uns anvertrauten Kindern verbringen, ist es uns wichtig, dass die Kinder wissen, dass uns jedes Kind wichtig ist und wir es bedingungslos wertschätzen und akzeptieren. Hierbei ist uns auch bewusst, dass wir für die Kinder eine Vorbildsfunktion haben. So versuchen wir uns im Umgang mit den Kindern nachahmenswert zu verhalten. Wichtig ist uns auch, dass die Kinder wissen, dass sie mit allen Problemen zu uns kommen und mit uns reden können. Jedoch lernen sie bei uns auch, dass sie bestimmte Regeln und Grenzen einhalten müssen. Die Kinder sollen uns gleichzeitig als Bezugs- und Respektspersonen erfahren, denen man einerseits zu „Folgen“ hat, die jedoch auch immer für die Probleme und die Anliegen der Kinder da sind. Nur so ist die Förderung und Vermittlung der Basiskompetenzen möglich. 3.2.1 Förderung von „Ich-Kompetenzen“ Wir möchten dass die Kinder stolz auf ihre eigenen Fähigkeiten und Leistungen sind und sie durch ein hohes Selbstwertgefühl in ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden. Um dies zu erreichen geben wir den Kindern positive Rückmeldungen auf ihre Leistungen, hören ihnen aktiv zu und verbessern ihre körperlichen Leistungsfähigkeiten. Hierzu binden wir die Kinder in den Alltag mit ein und übertragen ihnen Aufgaben wie zum Beispiel Tisch decken oder Blumen gießen, veranstalten Rollenspiele wie zum Beispiel das Einkaufen im Kaufladen oder nutzen die Freispielzeit. Um die Selbstwirksamkeit der Kinder zu fördern, dürfen die Kinder bei uns mitentscheiden, was sie tun, und wie sie es tun wollen. So können die Kinder zum Beispiel in der Freispielzeit selbst entscheiden was sie wie und mit wem spielen wollen. Außerdem regen wir die Kinder dazu an, Vermutungen über das Verhalten von Dingen oder Personen zu äußern. Dies soll die Denkfähigkeit der Kinder fördern. Hierfür fragen wir zum Beispiel beim Vorlesen von Geschichten nach, “warum die Person im Buch das wohl so gemacht hat“ oder fragen die Kinder „wozu ein bestimmter Gegenstand wohl gut ist“. Fehler dürfen dabei selbstverständlich gemacht werden und werden bei uns nicht als Mangel von Sorgfalt oder Inkompetenz sondern als wichtiger Schritt zur Problemlösung angesehen. Darüber hinaus möchten wir die Phantasie und die Kreativität der Kinder anregen indem wir sie zum Beispiel Geschichten nacherzählen, oder selbst Phantasiegeschichten erfinden lassen. Natürlich wird bei uns auch viel gemalt und gebastelt, was ebenfalls die Kreativität und die Phantasie der Kinder fördert. Hierzu bieten wir verschieden Materialien an. Ein weiteres Ziel von uns im Rahmen der Förderung der „Ich-Kompetenzen“ der Kinder ist es, die physischen Kompetenzen der Kinder zu fördern. Hierbei soll die Grob- und Feinmotorik der Kinder gefördert werden und die Kinder sollen Entspannung als Ausgleich kennenlernen. Um dies zu erreichen tanzen, basteln und toben wir viel mit den Kindern, da die physischen Kompetenzen vor allem durch Bewegung gefördert werden. Als Ausgleich zu den körperlichen Anstrengungen begeben wir uns mit den Kindern auf Phantasiereisen, lesen ihnen vor, basteln und handarbeiten mit ihnen und sorgen mit gesunden Brotzeiten für ausreichend Pausen. 3.2.2 Förderung von Sozialen Kompetenzen Wir bieten den Kindern in unserer Kindertagespflege die Möglichkeit, in einer überschaubaren Gruppe feste Beziehungen zu uns und den anderen Kindern aufzubauen. Wir möchten durch gemeinsame Aktivitäten die Kooperationsfähigkeit der Kinder fördern. So lernen die Kinder in der Gruppe, auf einander Rücksicht zu nehmen, zuzuhören, sich in andere hineinzuversetzen, anderen zu helfen, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und den anderen ausreden zu lassen. Beispiele hierfür sind gemeinsame Projekte wie das Herstellen von Knetmasse aus Salzteig und Basteln von Fensterbildern oder Papierhüten. Außerdem lernen die Kinder dabei ihre eigenen Interessen in der Gruppe durchzusetzen, Kompromisse einzugehen und Konflikte im Dialog gewaltfrei zu lösen. Da die Kommunikationsfähigkeit hierfür besonders wichtig ist, ist es ein Ziel von uns, dass die Kinder lernen sich angemessen auszudrücken und eine angemessene Mimik und Gestik zu verwenden. Um die Kommunikationsfähigkeit zu fördern nutzen wir beispielsweise die Bilderbuchbetrachtungen oder das Lernen von Fingerspielen, Versen und Reimen. Mit zunehmendem Alter der Kinder möchten wir diesen dann auch die Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme vermitteln. Das heißt, die Kinder lernen zum einen ihr Verhalten anderen gegenüber zu kontrollieren, wodurch sie Konflikte selbst lösen oder von vornherein vermeiden können. Zum anderen sollen die Kinder erkennen, dass sie selbst für ihr Verhalten und Erleben verantwortlich sind. So können die Kinder beispielsweise durch Mülltrennung oder Gartenarbeit Verantwortungsbewusstsein für ihre Umwelt beigebracht bekommen. Des Weiteren können die größeren Kinder den kleineren Kindern zum Beispiel beim Basteln helfen. Dadurch lernen die „Großen“ sich für Schwächere in der Gruppe einzusetzen und die „Kleinen“ können sich einiges von den „Großen“ abschauen. 3.2.3 Förderung von Lernmethodischen Kompetenzen Die lernmethodische Kompetenz ist die Grundlage für den Erwerb von Wissen und der Grundstein für selbstgesteuertes Lernen. Die Kinder sollen Lernen, wie man lernt. Hierbei haben wir es uns zur Aufgabe gesetzt die Lust und die Freude der Kinder am Lernen immer wieder neu zu wecken. Hierzu geben wir den Kindern immer wieder Anregungen zum Nachdenken und Möglichkeiten eigene Lösungswege zu finden (z.B. machen wir die Kinder mit Formen und Farben in Regelspielen und in Alltagssituationen vertraut oder wir lassen die Kinder mit Bausteinen einen Turm bauen). Auch hier sollen die Kinder wieder merken, dass Fehler beim Lernen helfen können. Durch gemeinsames backen und kochen mit den Kindern und beispielsweise dem Sammeln von Blättern bei Spaziergängen machen wir die Kinder mit Naturmaterialien vertraut und ermöglichen es ihnen die Vorgänge aus der Natur zu beobachten (Jahreszeiten etc.). 3.3 Förderung der Gesundheit Die Gesundheit der Kinder liegt uns besonders am Herzen. Deshalb legen wir großen Wert auf eine vollwertige und ausgewogene Ernährung, viel Aufenthalt im Freien (Frische Luft und Bewegung), ausreichend Schlaf und Hygiene. 3.3.1 Verpflegung Wir bereiten die Mahlzeiten täglich frisch in unserer Küche zu und achten auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Wir bieten hierbei eine Vollverpflegung an, welche Frühstück und Mittagessen, sowie eine Zwischenmahlzeit um 15 Uhr für die Ganztageskinder sowie Getränke (hauptsächlich Wasser) beinhaltet. Wir beachten dabei natürlich den Entwicklungsstand, Allergien und Abneigungen gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln der Kinder. Die Mahlzeiten werden gemeinsam am Tisch in einer angenehmen Atmosphäre eingenommen und wir achten darauf, dass Tischsitten eingehalten werden. Hierbei werden die Kinder von uns schon frühzeitig zur Benutzung von Essbesteck ermutigt. 3.3.2 Schlafen Für die Kinder steht ein eigener Schlafraum mit einem Reisebettchen für jedes Kind zur Verfügung. Der Raum liegt abseits des großen Spielzimmers, so dass die individuell verschiedenen Schlafbedürfnisse der Kinder erfüllt werden können. Da ausreichend Schlaf eine wichtige Grundlage für die gesunde Entwicklung der Kinder darstellt, sind Schlafzeiten fest in unserem strukturierten Tagesablauf verankert. Ein ausgeschlafenes Kind ist aufnahmefähig und ausgeglichen. Um den Kindern ein vertrautes und geborgenes Gefühl beim schlafen zu geben, sind Lieblingskuscheltiere, Tücher oder Schnuller von Zuhause erwünscht. 3.3.3 Bewegung und Frische Luft Bewegung fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und bildet einen Erfahrungsschatz für den Alltag. Wir nutzen den natürlichen Bewegungstrieb der Kinder und lassen sie bei uns viel toben, klettern, hüpfen, springen, balancieren und rennen, was nicht nur die motorischen und geistigen Fähigkeiten der Kinder stärkt, sondern auch ihrer Gesundheit gut tut. Hierbei spielt das Bewegen im Freien eine besondere Rolle. Denn zum einen halten sich die Kinder an der frischen Luft auf und zum anderen bietet das Spielen im Freien eine riesige Auswahl an Möglichkeiten: Ball spielen, Schaukeln, Rutschen, Herumsausen, Balancieren, Werfen, Klettern und Verstecken sind nur einige von vielen Möglichkeiten. Doch auch die Bewegung im Innenbereich soll bei uns nicht zu kurz kommen. So bieten wir den Kindern im Hauptspielraum durch einfache Mittel (Kissen, Matratzen, ein auf den Boden gelegtes Seil u.s.w.) und im Indoorspielplatz und Bewegungsraum eine Vielzahl an Möglichkeiten um sich auch drinnen auszutoben. 3.3.4 Hygiene Wir legen großen Wert auf Körperpflege und Hygiene, da diese auch für die Kinder eine wichtige Rolle spielen. So werden die Kinder bei uns nach Bedarf gewickelt, es wird sich vor und nach dem Essen die Hände und der Mund gewaschen, im Sommer wird im Freien Sonnencreme verwendet, die Nasen werden geputzt, die Kinder lernen bei uns die Toilettenregeln (Hände mit Seife wachen, WC-Spülung bedienen etc.). 4. Organisation der pädagogischen Arbeit Ein gutes Betreuungsverhältnis beginnt mit der Eingewöhnung, findet in einem strukturierten Tagesablauf statt und endet mit der Vorbereitung auf den Übergang in den Kindergarten. 4.1 Eingewöhnung Die Eingewöhnungsphase legt den Grundstein für das Vertrauensverhältnis zwischen uns und dem Kind und zwischen den Eltern und uns. Deshalb ist es uns sehr wichtig, dass das Kind langsam an die Betreuung herangeführt wird. Das Kind wird in der ersten Zeit bei uns mit unbekannten Räumen, fremden Erwachsenen und anderen Kindern konfrontiert. Es muss sich an die neue Situation, einen veränderten Tagesablauf und an die täglich mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Da ein kleines Kind ohne die Unterstützung durch ihre Eltern von so einer neuen Situation überfordern sein könnte, legen wir großen Wert darauf, dass die Kinder während der ersten Tage bei uns von einem ihrer Elternteile begleitet werden. Die Eingewöhnungsphase dauert bei uns in der Regel zwei Wochen, kann aber in einigen Fällen auch bis zu sechs Wochen in Anspruch nehmen. 4.1.1 Anfangsphase In der Anfangsphase wird das Kind von einem Elternteil in die Tagespflegestelle begleitet. Hierbei sollten sich die Eltern möglichst passiv verhalten und als „sicherer Hafen“ für ihr Kind dienen. Das Kind sollte jederzeit das Gefühl haben, das die Aufmerksamkeit des begleitenden Elternteils vorhanden ist. Wir versuchen in dieser Zeit vorsichtig und ohne zu drängen, Kontakt mit dem Kind aufzunehmen (zum Beispiel über Spielangebote oder Beteiligung am Spiel des Kindes). 4.1.2 Stabilisierungsphase Etwa am vierten Tag der Eingewöhnungszeit unternimmt der begleitende Elternteil einen ersten Trennungsversuch. D.h. der begleitende Elternteil verabschiedet sich einige Minuten nach Ankunft im Gruppenraum vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in der Nähe der Tür. Wir beobachten die Reaktionen des Kindes und versuchen Interessen herauszufinden und sorgen für Ablenkung. Die Reaktionen des Kindes sind entscheidend für die Fortsetzung oder den Abbruch des Trennungsversuches. Diese Trennungsphasen verlängern sich nun von mal zu mal. Während der gesamten Stabilisierungsphase (auch bei Anwesenheit des Elternteils) übernehmen wir in zunehmendem Maße die Versorgung des Kindes und bieten uns als Spielpartner an. D.h. wir reagieren als erstes auf Signale des Kindes und die Eltern helfen nur, wenn das Kind uns noch nicht als Bezugsperson akzeptiert hat. 4.1.3 Schlussphase In der Schlussphase sind die Eltern über den ganzen Betreuungszeitraum nicht mehr präsent, sind aber jederzeit erreichbar. Die Eingewöhnung des Kindes ist grundsätzlich dann abgeschlossen, wenn das Kind Bindungsverhalten zeigt und sich von uns trösten lässt. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass das Kind gegen den Weggang seiner Eltern protestiert. Entscheidend ist, ob es sich von uns schnell beruhigen lässt, wenn die Eltern gegangen sind und ob es sich dann gut gelaunt den angebotenen Aktivitäten zuwendet. 4.2 Unser Tagesablauf Bei uns im „Drei Zwerge Hoch“ erleben die Kinder einen klar strukturierten Tagesablauf mit Aktions- und Ruhephasen. Dies gibt den Kinder Orientierung und Sicherheit und ist Grundvoraussetzung dafür, dass sie weitergehende Lernangebote wahrnehmen können. Ab 7.30 Uhr: Eintreffen der Kinder Die Kinder werden bis spätestens 8.30 Uhr gebracht, damit sie sich gut in den Tagesablauf integrieren können. Nach dem Verabschieden von den Eltern gehen die Kinder selbständig ins Freispiel oder begleitete Freispiel über. Wir lassen die Kinder in dieser Zeit erst einmal ankommen und beobachten ihr verhalten. Erst wenn die Kinder Unterstützung in ihrem Spiel benötigen oder uns in das Spiel mit einbeziehen nehmen wir aktiv an ihrem Spiel teil. Um 8.30 Uhr: Frühstück Das gemeinsame Frühstück wird am Frühstückstisch Im Esszimmer eingenommen. Ca. 9 Uhr Morgenkreis Bei diesem Morgenritual singen wir gemeinsam unser Begrüßungslied, bei welchem jedes Kind und jede Tagespflegeperson einzeln begrüßt wird. Beim weiteren Programm des Morgenkreises stehen die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund. D.h. die Kinder dürfen mitbestimmen wie wir an diesem Morgen in den Tag starten. Zur Auswahl stehen weiteres Lieder (je nach Jahreszeit), welche wir musikalisch mit Instrumenten begleiten, eine Geschichte oder ein Bewegungsspiel. Ab 9.30 Uhr: Zeit für gezielte Angebote, Außenaktivitäten Diese Zeit nutzen wir für verschiedene Aktivitäten (möglichst im Freien) und altersspezifische Bildungs- und Förderprojekte. Zu diesen Aktivitäten gehören unter anderem Bewegungsspiele (im Innen- und Außenbereich), Basteln, Malen, gemeinsame Regelspiele und Freispiel. Um etwa 11 Uhr: Ruhephase Bevor die Hände gewaschen werden und es an den Mittagstisch geht, sollen die Kinder etwas zur Ruhe kommen. Hierfür sammeln sich alle Kinder um eine der Tagespflegepersonen in der Kuschelecke. Die Tagespflegeperson ließt eine Geschichte vor oder erzählt ein Bilderbuch. Um 11.15 Uhr: Mittagsessen Während die eine Tagespflegeperson den Kindern eine Geschichte vorließt deckt die andere Tagespflegeperson den Mittagstisch und trifft die letzten Vorbereitungen für das Mittagsessen. Im Anschluss wird am Mittagstisch gemeinsam das Mittagsessen eingenommen. Ab 12.00 Uhr: Mittagsschlaf Nach dem Mittagsessen machen sich die Kinder mit unserer Unterstützung Bettfertig und gehen zum Schlafen in den Schlafraum. Die Kinder werden dabei von uns in den Schlaf begleitet indem wir ein Schlaflied singen. Nach dem Schlafen: Freispielzeit, individuelle Förderung Die Kinder gehen bis sie von ihren Eltern abgeholt werden ins Freispiel oder begleitete Freispiel über. D.h. die Kinder dürfen sich aussuchen was und mit wem sie spielen möchten. Wir beobachten das ganze und fördern die Kinder nach ihren individuellen Bedürfnissen. Um 15 Uhr: Zwischenmahlzeit Die Ganztageskinder bekommen von uns nochmal ein Zwischenmahlzeit (Obst, Joghurt, Milchreis, Grießbrei oder Brot). Spätestens um 16 Uhr werden die Kinder abgeholt und der Tag im „Drei Zwerge Hoch“ geht zu Ende. 4.3 Übergang in den Kindergarten Der Übergang von der Tagespflege in den Kindergarten ist eine ähnlich sensible Phase im Leben des Kindes wie die Eingewöhnung in der Tagespflege. Deshalb möchten wir die Kinder in den letzten Monaten vor Eintritt in den Kindergarten behutsam darauf vorbereiten. Hierzu vermitteln wir, in Zusammenarbeit mit den Eltern, den Kindern klare Informationen über den bevorstehenden Lebensabschnitt. Zum Beispiel durch das gemeinsame Lesen von Büchern über den Kindergartenalltag oder indem wir das Kind seine eigenen Vorstellungen vom Kindergarten malen lassen. 5. Zusammenarbeit mit den Eltern Für uns sind das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und uns Tagespflegepersonen ein wichtiger Bestandteil der Tagespflege. Nur mit einer guten Zusammenarbeit, ist eine gezielte Förderung, sowie eine gemeinsam abgestimmte Betreuung und Erziehung der Tagespflegekinder möglich. Das Wohl des Kindes sollte dabei immer an erster Stelle stehen. 5.1 Kommunikation Das wichtigste Instrument um eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern der Tagepflegekinder aufzubauen, ist die Kommunikation. Hierbei sind uns vor allem Offenheit, Ehrlichkeit, Respekt und das Einhalten verbindlicher Absprachen besonders wichtig. Außerdem sehen wir Verschwiegenheit, gegenseitiges Verständnis und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen uns und den Eltern der Tageskinder als eine wichtige Voraussetzung für einen guten Kontakt. 5.1.1 Tür- und Angelgespräche Tür- und Angelgespräche beim Bringen oder Abholen sind die häufigsten Kontakte zwischen uns und den abgebenden Eltern. Hierbei kommt es in der Regel zu einem kurzen Austausch von Informationen oder wichtigen organisatorischen Notwendigkeiten, wie zum Beispiel wie viel das Kind an diesem Tag gegessen hat, was es so gemacht hat oder die Vereinbarung eines Gesprächtermins, wenn es um ein Thema geht, für das mehr Zeit benötigt wird. 5.1.2 Telefongespräche und kurze schriftliche Mitteilungen Selbstverständlich sind wir auch jederzeit während der Betreuungszeiten telefonisch oder per e-Mail zu erreichen. Jedoch sollte das Telefon nicht für längere und ausführliche Gespräche, sondern nur für den Austausch von kurzen und eindeutigen Informationen genutzt werden. Zum Beispiel bei einem Notfall, oder wenn sich die Eltern beim Abholen verspäten. 5.1.3 Gespräche nach Terminvereinbarung Um wichtige Themen zu besprechen kann jederzeit von den Eltern oder uns Tagespflegepersonen ein Termin für ein Gespräch vereinbart werden. Zu solch einem Termin sollten beide Seiten ausreichend Zeit mitbringen, um auch alle Punkte in Ruhe klären zu können. Bei solchen Gesprächen können zum Beispiel Konflikte ausgeräumt werden oder Auffälligkeiten im Verhalten oder der Entwicklung des Kindes besprochen werden. 5.1.4 Elternabende/Feste Wir bieten dreimal im Jahr ein Treffen an, wobei wir hier allerdings vom klassischen Elternabend abweichen und eher den Autausch mit uns und den anderen Eltern und das gegenseitige Kennenlernen in den Fokus stellen. Hierzu bieten wir zwei Basteltermine (Osterbasteln und Adventskranzbaselten) und unser Sommerfest an (Grillfeier mit Minispielen). 5.2 Krankheit der Kinder Kinder, die krank sind, gehören in die Obhut der Eltern. Als Sorgeberechtigte haben die Eltern Anspruch auf Krankheitsurlaub und sollten von diesem auch Gebrauch machen. 5.3 Beobachtungen Beobachtungen im Alltag sind für unsere Arbeit sehr wichtig. So führen wir über jedes Kind Beobachtungsbögen, die uns helfen eventuelle Schwierigkeiten der Kinder zu erkennen und anhand unserer Beobachtungen den Eltern besser erklären zu können. 5.4 Portfolio Anhand der Portfolioordner möchten wir den Eltern zeigen, was die Kinder alles bei uns erlebt haben und die Fortschritte der Kinder dokumentieren. Die Bildermappe soll auch als schöne Erinnerung dienen und wird am Ende des Betreuungsverhältnisses an die Eltern übergeben. Sollten Eltern ausdrücklich ablehnen, dass Fotos von ihren Kindern gemacht werden, werden wir uns selbstverständlich daran halten und keine Fotos des jeweiligen Kindes anfertigen. 6. Qualitätssicherung der Tätigkeit Tagespflegepersonen sind laut Gesetz dazu verpflichtet mindestens 20 Fortbildungsstunden pro Jahr zu absolvieren. Wir wählen aus der Fülle an Angeboten möglichst diejenigen aus, welche sich mit unserem Konzept decken. Regelmäßige Fortbildungen und ein fachlicher Austausch mit anderen Tagespflegepersonen und Erzieherinnen sind für uns eine Selbstverständlichkeit und keine gesetzliche Notwendigkeit.
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